A bis Z https://www.elohim.io/ de Z wie: Zimbabwe https://www.elohim.io/content/z-wie-zimbabwe <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Z wie: Zimbabwe</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" src="http://vg02.met.vgwort.de/na/fd5ae38ff2144383b00f9aa81f8080de" style="height:1px; width:1px" /><img alt="ahnenfrau aus afrika" src="http://www.elohim.io/sites/default/files/pictures/ahnenfrau%20aus%20afrika/ahnenfrau%20aus%20afrika%2001.jpg" style="float:right; height:386px; margin-left:5px; margin-right:5px; width:156px" title="ahnenfrau aus afrika" />Diese „alte Dame“ stammt aus Zimbabwe.</p> <p>Wir haben sie 1997 auf einem Flohmarkt in Wien erworben. Ein Antiquitätenhändler hatte besondere Beziehungen nach Paris. An der Sorbonne studieren viele afrikanische Studenten, die ihr schmales Budget durch den Verkauf von einheimischen Produkten aufbessern. Auf diese Weise kam unsere „alte Dame“ von Zimbabwe nach Paris.</p> <p>Nach glaubhaften Informationen soll sie eine Ahnenfrau sein.</p> <p>Der Vorgang soll sich so abspielen:<br /> Wenn ein alter Mensch in einer Familie gestorben ist, bekommt der Holzschnitzer den Auftrag, den verstorbenen Menschen in einer Skulptur anzufertigen. Dann wird diese Skulptur in der Hütte oder auch vor der Hütte aufgestellt als bleibende Erinnerung an den verstorbenen Menschen.</p> <p>Wenn dann die Erinnerung und das Gedächtnis in der dritten oder vierten Generation an diesen Menschen nicht mehr vorhanden ist, wird die Figur weggenommen. „Unser“ Student nahm sie mit nach Paris und verkaufte sie an den Händler aus Wien. Dort erwarben wir sie 1997 und nahmen sie mit nach Bremerhaven.</p> <p>Eine allgemeine Faustregel rechnet für eine Generation etwa 30 Jahre. Inzwischen verlängert sich das durchschnittliche Generationsalter beträchtlich. Rechnen wir das bisherige Generationsalter auf drei Generationen hoch, dann müsste die „alte Dame“ als Holzmodell inzwischen um die 100 Jahre alt sein.</p> <p>Wir haben als moderne Menschen durch die EDV-Technologie ausgedehnte Möglichkeiten den verstorbenen Menschen mindestens über drei Generationen bei <a href="http://www.elohim.io">www.elohim.io</a> aufzubewahren.</p> <p>Wir können den verstorbenen Menschen „holzschnittartig“ in groben Zügen aufbewahren und auch eine Reihe von Feinheiten, sprich Einzelheiten mit einarbeiten. Die EDV-Technologie macht es möglich.</p> <p>Nachdem wir in Europa die kollektive Raserei der Weltkriege überwunden haben, ist es an der Zeit, dass wir unsere individuellen Wurzeln besser erinnernd pflegen. Jeder von uns modernen Menschen steht auf den Schultern seiner Vorfahren. Wir leben und streben in die Zukunft hinein. Diese Zukunft braucht Herkunft, anders ist sie nicht möglich.</p> <p> </p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Fr., 02.10.2015 - 00:59</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 22:59:31 +0000 admin 50 at https://www.elohim.io S wie Sprache https://www.elohim.io/content/s-wie-sprache <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">S wie Sprache</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><strong>Die Sprache der Gewalt</strong></p> <p>Leibowitz schreibt: (Gespräche über Gott und die Welt, ISBN 3-458-33268-5, S. 76)</p> <p>Was die Menschen einander Böses antun, kann keine Grundlage für ein Urteil sein. Aber das Christentum ist eine Misshandlung des Judentums durch die heidnische Welt, ohne jeden Bezug auf die Taten der Christen gegen die Juden; eine Vergewaltigung in terminologischer und ideologischer Hinsicht.</p> <p>Sie meinen den Glauben an die Trinität?</p> <p>Nein, ich meine die Aufhebung der Tora und der Mitzwot im Namen des Judentums. Das hat der Islam nicht gemacht. Der Islam akzeptiert sicherlich nicht unsere Tora und die Mitzwot, aber er verlangt auch nicht, dass Tora und Mitzwot im Judentum aufgehoben werden müssen, so wie es vom Christentum postuliert wird. Warum verachte ich das Christentum? Weil das Christentum es wagt, zu behaupten, der Tanach, die hebräische Bibel, sei ein christliches Buch…</p> <p>…Ein Christ aber muss solange das Judentum noch existiert, merken, dass das Christentum Lüge ist. Damit aber darf er sich nicht abfinden.</p> <p>Jan Assmann, Monotheismus und die Sprache der Gewalt</p> <p>Der Anwendung physischer Gewalt – gleich ob sie auf individueller, kollektiver oder institutioneller Ebene geschieht – gehen Eskalationsprozesse in den Formen der Kommunikation und in der Sprache voraus. Individuen und Gruppen wurden vor ihrer Vernichtung zerniert, ausgegrenzt, ausgesondert, stigmatisiert. Wann immer in der Geschichte das Böse und seine Achsen auf den Begriff gebracht wurden, drohte auch physische Gewaltanwendung gegenüber Individuen und Gruppen.</p> <p align="center"><a href="https://www.amazon.de/gp/product/3458332685/ref=as_li_tl?ie=UTF8&amp;camp=1638&amp;creative=6742&amp;creativeASIN=3458332685&amp;linkCode=as2&amp;tag=elohim.io-21"><img alt="" data-entity-type="" data-entity-uuid="" src="https://ws-eu.amazon-adsystem.com/widgets/q?_encoding=UTF8&amp;ASIN=3458332685&amp;Format=_SL250_&amp;ID=AsinImage&amp;MarketPlace=DE&amp;ServiceVersion=20070822&amp;WS=1&amp;tag=elohim.io-21" style="margin-left: 5px; margin-right: 5px;" /></a> <img alt="" data-entity-type="" data-entity-uuid="" src="https://vg08.met.vgwort.de/na/ce5c54063c0147f28b326102cb0b1ef9" style="height:1px; width:1px" /></p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Fr., 02.10.2015 - 00:48</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 22:48:07 +0000 admin 49 at https://www.elohim.io R wie Resilenz https://www.elohim.io/content/r-wie-resilenz <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">R wie Resilenz</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/d6f908504aee41b084654d86571f2cb4" style="height:1px; width:1px" /><strong>Resilenz</strong></p> <p>Resilenz ist ein psychologischer Fachausdruck für die Fähigkeit mancher Menschen, die Widrigkeiten des Lebens an sich abprallen zu lassen und immer wieder „den Kopf über Wasser zu halten“. Resilente Menschen haben ganz bestimmte Schwerpunkte in ihrem Denken und Fühlen, wie z.B. diese:</p> <p>- Sie sind sich selbst der beste Freund und sorgen mit guter Achtsamkeit für sich. Die Achtsamkeit befähigt sie, frühzeitig Fehlentwicklungen wahrzunehmen und gegenzusteuern.</p> <p>- Sie sind mit ihrer Umwelt interdependent, d.h. sie sind ein Netzknoten im großen Netz ihrer Mitmenschen und Generationen. Daraus erwächst ihnen die Zuversicht, nicht schlechter, unfähiger und bemitleidenswerter als andere Menschen zu sein. Gleichzeitig verstehen sie besondere Führungsaufgaben und Qualitäten ihrer Anstrengungen nicht als Beweis dafür, dass sie bessere Menschen sind.</p> <p>- Sie entwickeln kreativ eigene Ziele und verfolgen diese Ziele auch durch die verschiedenen Wechselfälle des Lebens. Wenn ein Weg zum Ziel sich als nicht gangbar erweist, muss deshalb das Ziel nicht schlecht sein.</p> <p>- Wechselfälle des Lebens sind immer durch zwei Erscheinungen sichtbar: Das Alte zerbricht, löst sich auf und wird gegenstandslos. Das Neue ist schwach, hilflos und steht einer erdrückenden Übermacht gegenüber.<br /> Resilente Menschen wissen das, akzeptieren das (Entscheidungsfreude) und entwickeln in sich das vollendete Bild des Neuen. Wechselfälle des Lebens, auch Krisen genannt, sind die Leitersprossen zu einem zufriedenen und erfüllten Leben.</p> <p>- Resilente Menschen leben mit beiden Beinen fest auf dieser Erde verankert, d.h. sie sind absolut realistisch orientiert. Und sie verfügen über die Möglichkeit eines Adlers, alles aus einer weit übergeordneten Perspektive zu sehen. Sie leben also beständig auf zwei Ebenen, der konkreten Ebene des täglichen Erlebens und der Metaebene einer übergeordneten Sichtweise.</p> <p>Sie achten darauf, dass sie sich niemals überfordern und verausgaben; denn die Überforderung nagt an der mentalen Kraft ihrer Hoffnung. Hoffnung jedoch ist das entscheidende Lebensmittel.</p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Fr., 02.10.2015 - 00:33</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 22:33:12 +0000 admin 48 at https://www.elohim.io M wie Magritte https://www.elohim.io/content/m-wie-magritte <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">M wie Magritte</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" data-entity-type="" data-entity-uuid="" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/12042ff2e0254a12be38db59fd647057" style="height:1px; width:1px" /><strong>Magritte, Rene</strong></p> <p>Der Belgier Rene Magritte malte 1964 einen Apfel mit Stiel und vier Blättern. Es ist nur ein Apfel. Darüber schrieb er: „Ceci n`est pas une pomme“ (Dies ist kein Apfel). Es ist eine Neuauflage eines alten Motivs von 1928. Damals malte er eine Pfeife und schrieb darüber: „Ceci n`est pas une pipe“ (Dies ist keine Pfeife).</p> <p>Wenn man ihn fragte, warum das keine Pfeife sei, pflegte er zu sagen: „Mit einer Pfeife kann man rauchen…“</p> <p>Wörter, die ein Ding bezeichnen – Pfeife, Apfel, Bild von einer Pfeife, - sind notwendig und klar verständlich. Wenn wir jedoch die Ausdrucksebenen wechseln und so tun „<em><strong>als ob“</strong></em> das Bild schon die Pfeife (das Ding) sei, kommen wir in ein heilloses Durcheinander. Unsere Sprachschlamperei lässt uns bei Fotobetrachtungen z.B. sagen: „Zeig mir noch mal die Claudia.“ Dabei meinen wir das Foto der Claudia.</p> <p>Ist das sprachliche Korinthenkackerei?</p> <p>Weil wir dauernd das Ding und das <em>Wort für das Ding</em> sprachlich verwechseln, bekommt im Laufe der Zeit das <em>Wort für das Ding</em> denselben Wirklichkeitscharakter wie das Ding. Aber das ist nicht richtig; denn das Ding bleibt auch in anderen Sprachen immer dasselbe Ding, während sich das <em>Wort für das Ding </em>in jeder Sprache verändert. Aber darauf achtet niemand.</p> <p>Weil nun aber aus unserer Unachtsamkeit das <em>Wort für das Ding</em> denselben Wirklichkeitscharakter bekommen hat, wie das Ding selbst, werden automatisch alle <em>Wörter für die Dinge</em> zur Wirklichkeit der Dinge.</p> <p>Wenn nun alle <em>Wörter für die Dinge</em> den Wirklichkeitscharakter der Dinge bekommen, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann <em>alle Wörter den Wirklichkeitscharakter der Dinge</em> haben. Dann wird die Wirklichkeitsqualität zwischen dem Dingwort Tisch und dem anderen (Beziehungs-)Wort Liebe nicht mehr unterschieden. Nunmehr ist Liebe genau so ein Ding wie der Tisch. Beide haben die gleiche Wirklichkeit.</p> <p>Wenn wir jedoch Beziehungswörter wie Dingwörter behandeln, kommt unser Wirklichkeitsverständnis durcheinander.</p> <p>Der Apostel Johannes ist im Christentum der Verursacher dieser Sprachschlamperei. Lesen wir nach: <em>„Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen.“</em> Johannes 1, 1- 3</p> <p>Einmal behauptet Johannes: Gott <em><strong>ist</strong></em> das Wort. Dann sagt er wieder: Das Wort ist <em><strong>bei</strong></em> Gott.</p> <p>Wenn das Wort <em><strong>bei</strong></em> Gott ist, dann ist das Wort Mittel zum Zweck der Schöpfung. Dann ist weder Gott selbst das Wort noch die Schöpfung.</p> <p>Wenn jedoch Gott selbst das Wort <em><strong>ist</strong></em>, dann ist Gott und seine Schöpfung nur ein Wörterkonstrukt, ohne materielle Substanz.</p> <p>Der dritte Vers scheint zu bestätigen, dass Gott und seine Schöpfung nur ein Wörterkonstrukt ist, denn das Leben war <em><strong>in</strong></em> Gott. Die Identifizierung Gottes mit dem Leben findet nicht statt, sondern das Leben ist nur <em><strong>in</strong></em> Gott.</p> <p>Schlussfolgerung: <em><strong>Gott ist nur ein Wort</strong></em>, ohne Wirklichkeitscharakter und seiner <em>Schöpfung geht es genauso</em>. Die <em>Verwechslung</em> von der Entstehung der Welt, also von Sonne, Mond, Sterne, Erde, Pflanzen, Tiere und Menschen mit der Schöpfung ist die <em>Verwechslung</em> von der Pfeife mit dem <em>Bild der Pfeife </em>oder von dem Apfel mit dem <em>Bild des Apfels</em>.</p> <p>Das Leben ist zwar nicht Gott selbst, aber weil es in ihm ist, belebt es ihn, sodass beides dem allgemeinen Sprachgebrauch gleichwertig <em>erscheint. </em></p> <p>Weil das Johannesevangelium nach der theologischen Tradition das zeitlich letzte der 4 Evangelien ist und es nach einer ganz bestimmten Systematik geschrieben wurde, ist davon auszugehen, dass auch diese ersten drei Verse ausdiskutierte und ausgeklügelte Theologie ist. Die aufgezeigte Verwechslung der Wörterbedeutungen ist kein Zufall, sondern genau kalkulierter Betrug, der sich durchaus in die vielen anderen Betrügereien jener Zeit nahtlos einreiht.</p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Fr., 02.10.2015 - 00:24</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 22:24:32 +0000 admin 47 at https://www.elohim.io L wie Lüge https://www.elohim.io/content/l-wie-l%C3%BCge <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">L wie Lüge</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><strong>hier: Die Lüge des Christentums</strong><br />  <br /> Der große jüdische Philosoph J. Leibowitz schreibt: (Gespräche über Gott und die Welt, ISBN 3-458-33268-5, S. 76)</p> <p> </p> <p>Ich aber verstehe sehr wohl, dass das Judentum als lebendige Religion der Beweis dafür ist, dass das Christentum Lug und Trug ist, und daher kann das Christentum nicht zulassen, dass das Judentum noch als eine lebendige Religion existiert. Judentum ist in den Augen des Christen schlicht ein Monster...</p> <p>„…Die Existenz der Synagoge neben der Kirche (ist)…so etwas wie eine ontologische Unmöglichkeit, eine Wunde, ja eine Lücke im Leib Christi selber, die schlechterdings unerträglich ist. (Karl Barth: KD IV/1, S. 749)“</p> <p>„Sie betrachten das Christentum als die für den Nazismus verantwortliche Komponente?“<br /> „Nicht allein für den Nazismus, sondern im ganz umfassenden Sinne – Das Christentum ist für die gesamte Einstellung der Welt zum jüdischen Volk verantwortlich; alles, was die Welt dem jüdischen Volk angetan hat, und alles, was das deutsche Volk dem jüdischen Volk angetan hat, resultiert aus dem Christentum… (S. 105)“</p> <p>„Vor dem Hintergrund des Eindrucks, den ich – in meiner Jugend – erhalten habe, sehe ich den Hitlerismus nicht als organisch aus der deutschen Geschichte und Kultur gewachsen. Er ist wirklich ein völlig fremdes Produkt, das schon aus einer allgemeinen historischen Perspektive ganz unverständlich ist. Seine grundsätzliche Verkörperung stellte Auschwitz dar, aber auch wenn wir davon absehen, so ist die ganze Struktur des Dritten Reiches etwas ganz und gar Unverständliches. Man kann mit Sicherheit nicht behaupten, dass dieses Phänomen Nazismus in organischer Weise aus der Geschichte des deutschen Volkes gewachsen sei. Das erklärt auch, warum die ganze Welt einige Jahre lang dem Phänomen völlig tatenlos gegenüber stand…(S.108)“</p> <p>Das Christentum ist Lug und Trug, sagt Leibowitz. Wer ist dieser J. Leibowitz? Zunächst: J. Leibowitz ist kein verärgerter Christenmensch, der sich über Kirche und Pastoren geärgert hat.</p> <p>Sondern er ist „reinrassiger“ Jude, der allen Assimilationsangeboten standhaft und nachdrücklich widerstanden hat. Dazu gehört auch, dass von dem hochintelligenten Philosophen nur ein kleines Büchlein in deutscher Sprache zur Verfügung steht, nämlich die Gespräche über Gott und die Welt.</p> <p align="center"><a href="https://www.amazon.de/gp/product/3458332685/ref=as_li_tl?ie=UTF8&amp;camp=1638&amp;creative=6742&amp;creativeASIN=3458332685&amp;linkCode=as2&amp;tag=elohim.io-21"><img alt="" data-entity-type="" data-entity-uuid="" src="https://ws-eu.amazon-adsystem.com/widgets/q?_encoding=UTF8&amp;ASIN=3458332685&amp;Format=_SL250_&amp;ID=AsinImage&amp;MarketPlace=DE&amp;ServiceVersion=20070822&amp;WS=1&amp;tag=elohim.io-21" style="margin-left: 5px; margin-right: 5px;" /></a><img alt="" data-entity-type="" data-entity-uuid="" src="https://vg07.met.vgwort.de/na/d0df5184e38441c3a6095865a1e31f28" style="height:1px; width:1px" /></p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Do., 01.10.2015 - 03:17</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 01:17:33 +0000 admin 46 at https://www.elohim.io I, wie Images (Bilder) https://www.elohim.io/content/i-wie-images-bilder <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">I, wie Images (Bilder)</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/a812ec295cbc4545ab1f5d217d5466b1" style="height:1px; width:1px" /> Wir unterscheiden Images (Bilder) von den Bildern. Bilder sind für uns konkrete Darstellungen auf einem Medium außerhalb unseres Gehirns.</p> <p>Images sind nur Bilder innerhalb unseres Gehirns. Sie bedürfen keiner Vermittlung durch Sinnesorgane. Überwiegend bilden sie die äußeren und sichtbaren Welten nach, welche durch Sinnesorgane vermittelt wurden. Aber ebenso selbstverständlich sind völlig neue Kreationen im Konstruktionsbüro unserer Neuronen. Und selbst genetische Spuren aus der Anfangszeit der Menschen, ja so gar des Lebens, werden vervollständigt und mit aktuellen Bedeutungen aufgeladen.</p> <p>Alles wird dem Hier und Jetzt unterworfen; denn Leben, welches aktuell lebt, muss immer Vorrang haben.</p> <p>Während Platon einen wichtigen Zusammenhang zwischen Gedächtnis und Schrift festgestellt hat, haben die Römer nach ihm eher den Zusammenhang zwischen Gedächtnis und Bild betont. Sie haben die Images zu einem Subsystem der Rhetorik gemacht und damit eine Alternative zur Buchstabenschrift entwickelt.</p> <p>Die Buchstabenschrift folgt einen System rationeller Nachvollziehbarkeit, während die Images zwischen den Antagonismen - eindrücklich oder blass - hin und her pendeln. Images sind in ihrer Eindruckskraft wirkmächtig und deshalb unvergesslich, oder sie sind blass und erreichen nicht die nächste Stunde.</p> <p>In der römischen Gedächtniskunst wurde die Kunstfertigkeit der Rhetorik mit der Kraft und Wucht der Images aufgeladen. Dabei musste die Kunstfertigkeit immer die Stärke der Images beherrschen.</p> <p>Wenn bei elohim.io die Geschichte und die Erinnerung lebendig bleiben soll, dann muss sie mit der Kraft der Images aufgeladen werden. Geschichte und Erinnerung brauchen konkrete, typische, starke und fesselnde Images.</p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Do., 01.10.2015 - 03:15</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 01:15:43 +0000 admin 45 at https://www.elohim.io H, wie Historia https://www.elohim.io/content/h-wie-historia <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">H, wie Historia</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" src="http://vg09.met.vgwort.de/na/0310155603574a9685be16d731414d8f" style="height:1px; width:1px" />Die Historiker beschäftigen sich mit der Geschichte der Menschen. Sie suchen die Wurzeln der Gegenwart in der Vergangenheit. Damit holen sie die Gegenwart – die immer ungesichert, neu, fragwürdig und tastend ist, aus dem Zustand des Angefochten seins heraus. Sie stellen die Gegenwart und die Zukunft auf das feste Fundament des einmal Geschehenen. „Nichts ist so widerspenstig, wie eine Tatsache!“</p> <p>Die Geschichte der Menschen macht die Gegenwart sicher, fest und vertrauenswürdig. Sie stabilisiert unseren Weg in die Zukunft, ohne sie zu zwingen, denn eine Tatsache bleibt immer auch eine Sache, die getan wird (wurde). Im Tun liegt die Freiheit des Menschen.</p> <p>Die Geschichte des verstorbenen Menschen hat in unserer modernen Zeit diese Aufgaben übernommen, die früher den Völkern, Helden und Fürsten zugeteilt waren. Ihnen war die Geschichte mit den oben angedeuteten Aufgaben zugeteilt. Sie waren die Agenten der Geschichte. Die Pluralisierung unserer Gesellschaft und ihre Demokratisierung hat diese Aufgaben der Menschen, die früher die Geschichtsbücher füllten, auf alle Menschen verteilt.</p> <p>Mit der Demokratisierung hat sich der Rahmen verändert, indem Geschichte wichtig ist. Nachfolgend nach der Entwicklung von Nationalstaaten hat die Demokratisierung und die Pluralisierung den einzelnen Menschen – der mit allen anderen einzelnen Menschen die große Masse aller Menschen bildet - in den Vordergrund gebracht.</p> <p>Damit haben sich wichtige Informationen explosionsartig vermehrt und zugleich relativiert. Sie sind nicht mehr mit den alten Medien zu handhaben. Und es haben sich auch die alten Agenten der Geschichte wesentlich verändert, indem sie sich unendlich vermehrt haben. Dadurch sind sie einerseits sehr viel bedeutungsloser geworden und andererseits sehr viel eindrucksvoller, weil persönlicher und differenzierter.</p> <p>Immer dann, wenn die menschliche Entwicklung an einen Punkt angekommen war, indem die Fülle von wichtigen Informationen mit den vorhandenen Mitteln nicht mehr zu bewältigen war, mussten neue Möglichkeiten der Informationsverarbeitung und Informationsspeicherung erfunden werden.</p> <p>Gleichzeitig schiebt sich Stück für Stück die Information als wesentliche Grundlage des Überlebens der Menschheit in die Zukunft hinein, in den Vordergrund. Nur mit Hilfe umfassender und ausreichender Informationen wird die Menschheit Zukunft haben.</p> <p>Dazu gehören auch Informationen über tatsächlich gelebte Lebensmodelle und die Notwenigkeit differenzierter Auswahl durch spätere Generationen. Um diese Auswahl zu ermöglichen, muss das Angebot an die Zukunft vielfältig und umfassend sein.</p> <p>elohim.io will ganz viele unterschiedliche Lebensmodelle festhalten, damit sie für die Zukunft aufgehoben sind. Sie werden in der Zukunft für die Zukunft als Möglichkeiten und als Alternativen gebraucht. Der individuelle Lebensvollzug und der individuelle Bericht darüber bei elohim.io, wird von späteren Individuen dringend benötigt.</p> <p>Die innere Sicherheit, die uns aus einer Gruppenzugehörigkeit erwächst, bekommt u.a. durch elohim.io eine zusätzliche alt- neue Dimension. Diese alt-neue Dimension erwächst dem Individuum aus der Gruppenzugehörigkeit mit den Altvorderen, die aktuell auch bei elohim.io aufgehoben sind.</p> <p>Die Gruppenzugehörigkeit wird wieder wie früher horizontal und vertikal verstanden. Horizontal ist das Individuum auf die gleichzeitig lebende Gruppe angewiesen und vertikal werden die alten Geschlechter wieder aktualisiert.</p> <p>Nur in der pubertierenden kurzen Zwischenperiode wird Herkunft und Zukunft vernachlässigt zu Gunsten der Gegenwart. Dieses Stadium wird langsam überwunden in der individuellen Genese und endlich auch in der Phylogenese. Wie früher werden Herkunft und Zukunft zum stabilisierenden Faktor der Menschen.</p> <p>Damit wird elohim.io zum Anbruch einer neuen reiferen Welt.</p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Do., 01.10.2015 - 03:13</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 01:13:42 +0000 admin 44 at https://www.elohim.io G, wie Grab im Internet https://www.elohim.io/content/g-wie-grab-im-internet <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">G, wie Grab im Internet</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" src="http://vg01.met.vgwort.de/na/e0a5c1880bcd4e1e90422979bd6a37ef" style="height:1px; width:1px" />Die Geschichte der Gräber ist sehr alt und lang.</p> <p>Wenn wir nach den Anfängen der Menschen fragen, dann finden wir in Europa im Bereich der Archäologie sehr wenig. Aus Maurer bei Heidelberg gibt es einen Unterkiefer, einen Schädel von Steinheim, ein paar Schädelbruchstücke in Südengland und Teile von verschiedenen Schädeln in Frankreich. Diese Fundstücke werden für einen Zeitraum von ca. 300 000 Jahre – 115 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung datiert.</p> <p>In den Höhlen von Choukoutin bei Peking wurden Skelettreste von ca. 40 Menschen aus der Zeit von 230 000 - 195 000 v. Chr. gefunden. Überall wurden hauptsächlich Schädel und Schädelteile ohne den obersten Halswirbel gefunden. Das bedeutet, dass die Schädel bearbeitet wurden und sie wurden dann in den Wohnhöhlen der Familien an besonderen Plätzen aufbewahrt.</p> <p>Die Menschen wussten damals schon, dass der Kopf das geheimnisvolle Zentrum des Menschen ist. Von diesem Lebenszentrum der Vorfahren wollten sich die Familie nicht trennen. Nachdem das Fleisch verwest war, wurden die Schädel gesäubert und in die Wohnhöhlen zurück gebracht. Die Verstorbenen sollten bei den Lebenden wohnen bleiben.</p> <p>Dieses zentrale Motiv ist bis heute das tragende Motiv geblieben. Menschen stellen sich aufeinander ein und entwickeln Gemeinschaftsgefühl. John Bowlby hat vor vielen Jahren den „Bindungstrieb“ entdeckt. Dieser Bindungstrieb ist ein Überlebenstrieb, weil der vereinzelte Mensch in der vorhandenen Umwelt keine Chance hat. Dieser Bindungstrieb wird sichtbar in der dauernden Verbindung mit den anderen. Diese Bindung und Verbindung kann auch der Tod des anderen nicht beenden.</p> <p>Der Tod des anderen verlangt eine andere Art der Bindung, aber er hebt sie nicht auf noch beendet er sie. Die Urmenschen haben die Beziehung zu den anderen auf den Schädel konzentriert. Die moderne Technologie macht es möglich, dass der Verstorbene ungleich mehr greifbar und erkennbar wird, als in den Höhlen von Choukoutin und ist doch eine folgerichtige Fortsetzung dieses uralten Menschheitsbedürfnisses nach Beziehung.</p> <p>Die Gräber der Urmenschen finden wir in den Wohnhöhlen der Familien. Die Toten existieren unter den Lebenden.</p> <p>Aus dem Alten Ägypten wissen wir, dass viele Familien ihre Toten mumifizierten und dann die Mumien in den Häusern der Familien aufstellten oder betteten. Mumien wurden in Ägypten sogar als Pfandleihe weitergegeben und von den Pfandleihern besonders gerne als Sicherheit genommen.</p> <p>Erst das Christentum hat die Verstorbenen ausgegliedert. Teilweise wurden die Toten nicht einmal begraben und deshalb mussten sich Begräbnisbruderschaften bilden. Das Christentum verortete die Verstorbenen bei Gott - oder je nach Pastor – in die Hölle. Egal, wo sie sein sollten, auf jeden Fall waren sie weg. elohim.io knüpft an die alte Tradition an, nach der die Verstorbenen ein mehr oder weniger wesentlicher Teil des Beziehungspotentials der Lebenden sind. Ein Grab bei elohim.io ist nicht versiegelt und verschlossen, sondern ist ein offenes Grab, wie das Grab Jesu am Ostermorgen. Der Verstorbene begegnet uns als Auferstandener, körperlich verändert, so dass Maria ihn nicht erkennt, aber dennoch fähig zu lebendiger Kontaktaufnahme.</p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Do., 01.10.2015 - 03:11</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 01:11:34 +0000 admin 43 at https://www.elohim.io F, wie falsche Erinnerungen https://www.elohim.io/content/f-wie-falsche-erinnerungen <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">F, wie falsche Erinnerungen</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" src="http://vg07.met.vgwort.de/na/92fb41be85094a5aaa55186c7ac86017" style="height:1px; width:1px" />Nachdem wir Gedächtnis und Erinnerung auf einer ganz bestimmten (positiven) Ebene sehr oberflächlich behandelt haben, müssen wir uns mit der Tatsache vertraut machen, dass es ein falsches Gedächtnis und eine falsche Erinnerung geben kann.</p> <p>Als falsches Gedächtnis ist z.B. die „Konstantinische Schenkung“ zu sehen, die jahrhunderte lang große Besitzansprüche auf Ländereien der Katholischen Kirche in umfangreichen Akten dokumentierte. Diese „Konstantinische Schenkung“ war zweifelsfrei eine Fälschung. Das falsche Gedächtnis kann korrigiert werden durch richtigere Fakten.</p> <p>Als falsche Erinnerung können wir Beispiele heranziehen, in denen in den Prozessen um elterlichen Inzest mit ihren Kindern ab Anfang der 80er Jahre vor Gerichten gerungen wurde. Die falschen Erinnerungen können nicht durch Fakten korrigiert werden, weil sie wesentlich im Bereich von Bedeutungen angesiedelt sind. Ein puritanisch-fundamentalistisch erzogener Menschen wird der väterlichen Umarmung seiner pubertierenden Tochter – die er beobachtet - eine völlig andere Bedeutung zuweisen, als ein aufgeklärter Beobachter.</p> <p>Wenn wir uns mit der Problematik falscher Erinnerungen und falscher Gedächtnisse etwas näher beschäftigt haben, werden wir schnell merken, dass es wahrscheinlich aus dieser Sackgasse von falschen Wahrheiten und richtigen Lügen und umgekehrt, nur einen Ausweg gibt, nämlich den Ausweg, den der deutsche Philosoph Karl Jaspers kategorisch so formuliert hat: <strong><em>„Wahrheit heilt!“</em></strong></p> <p>Die deutsche Volksmeinung, dass man Wahrheit größtenteils daran erkennen könne, dass sie dem Wahrheitssprecher in irgend einer Form weh tun müsse und dadurch den Anschein größerer Wahrhaftigkeit nachweise, ist einfach nur großspurig verkleideter Masochismus. Wir folgen ihm nicht.</p> <p>Das Wahrheitsaxiom des Karl Jaspers ist so einfach, wie es genial ist. Und so richtig ist es auch.</p> <p>elohim.io wird darum bemüht sein, heilende und helfende Erinnerungen in Übereinstimmung mit einem guten Gedächtnis für die folgenden Generationen aufzubewahren. elohim.io bekennt sich ausschließlich und nachdrücklich zu dem Jaspersschen Wahrheitsaxiom:</p> <p><strong>Wahrheit heilt!</strong></p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Do., 01.10.2015 - 03:08</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 01:08:33 +0000 admin 42 at https://www.elohim.io E, wie Erinnerung https://www.elohim.io/content/e-wie-erinnerung <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">E, wie Erinnerung</span> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" src="http://vg08.met.vgwort.de/na/b6e8449ed5614d0789718120ac355f50" style="height:1px; width:1px" />Der große US-amerikanische Psychotherapeut Milton Erickson soll den Satz geprägt haben:</p> <p><strong>„Niemand ist zu alt, als dass er nicht eine schöne Kindheit gehabt haben kann!“</strong></p> <p>Weil dieser Satz jeder Grammatik zuwider läuft, war er jahrelang für mich verschlossen und blieb unverständlich. Erst nach vielen tausend Trauergesprächen begriff ich, dass die Vergangenheit überhaupt nichts Statisches ist, sondern etwas sehr Dynamisches und Bewegliches. Ich verstand, dass die jeweilige aktuelle Wirklichkeit die zu Tage geförderte Vergangenheit formt und prägt, also rekonstruiert.</p> <p>Aber auch eine Re-Konstruktion ist immer eine Konstruktion. Vergangenheit wird also konstruiert. Sie ist nicht, sondern sie wird gemacht. Und sie wird entsprechend der aktuellen Gefühlslage und den derzeitigen Bedürfnissen und Erkenntnissen gemacht.</p> <p>Erinnerung ist der dialektische Gegenpol zum Gedächtnis. Das Gedächtnis kann man in Zahlen und Dokumentationen in den Aktenkellern verstauben lassen während die Erinnerungen das tägliche Leben bestimmen.</p> <p>Weil Erinnerungen ohne Gedächtnis und Gedächtnis ohne Erinnerungen nicht möglich sind, ist es sehr schwer hier eine Differenzierung zu treffen. Dennoch müssen wir die Differenzierung treffen, weil z.B. Neurosen nicht im Gedächtnis angesiedelt sind, sondern in der Erinnerung. Das Suppe schlürfen am Mittagstisch ist z.B. keine Sache des Gedächtnisses (manchmal doch) sondern überwiegend eine Sache der Erinnerung, die dann wieder aufsteigt, wenn der neue Mann – ähnlich dem Vater – auch zwischendurch seine Suppe schlürft. Dagegen ist der neue Arbeitsplatz oftmals nur ein Datum für das Gedächtnis, wenn dabei kein emotional ansprechendes Ereignis stattgefunden hat.</p> <p>elohim.io legt Wert auf das Gedächtnis; denn oftmals kann das Gedächtnis ein gutes Korrektiv für die Erinnerung sein. Das Gedächtnis korrespondiert mit der sozialen Gemeinschaft und ihren verfügbaren Daten. Nur mit Hilfe des Gedächtnisses wird der Mensch zu einer historischen Persönlichkeit.</p> <p>elohim.io legt Wert auf die Erinnerung; denn die Erinnerung trägt in die Zukunft. Die Erinnerung weiß noch etwas von der warmen und weichen Hand des Großvaters und von dem leckeren Erdbeerkuchen der Großmutter. Die Erinnerung weiß auch noch etwas von den ärmlichen Verhältnissen der Kindheit und sie behindert oft als satte, warme und verwöhnende Erinnerung die Durchsetzungskraft des erwachsenen Menschen.</p> <p>Beispiel: Altbundeskanzler Schröder hat sich aus kümmerlichen Verhältnissen kommend über den zweiten Bildungsweg bis zum Bundeskanzler hochgekämpft. Ministerpräsident Stoiber hat eine ähnliche Geschichte. Würde man ihnen die Erinnerung nehmen, würde man ihnen auch ihre enormen Erfolge genommen haben. Ihre Erfolge sind nur möglich geworden durch ihre Erinnerungen. Die Erinnerungen haben sie voran getrieben und ihnen die Energie gegeben, ihre hochgesteckten Ziele zu erreichen.</p> <p>Sie haben ihre Erinnerungen dialektisch bearbeitet. In dieser dialektischen Beleuchtung sind ihre Erinnerungen zum Fundament und Motor ihres Lebenserfolges geworden. Jeder Sachverhalt ist zunächst nur ein Sachverhalt und absolut neutral. Epiktet (50 – 138 n.Chr.) sagt: <em>„Nicht die Dinge selbst beunruhigen den Menschen, sondern die Vorstellungen von den Dingen.“ </em></p> <p>Diese „Vorstellungen von den Dingen“ entstehen aus - und in der Erinnerung. Im Gedächtnis werden Daten und Fakten abgelegt und diese werden sofort mit Bedeutungszuweisungen durch die Erinnerung verbunden. Die Daten und Fakten kann man nicht ändern. Aber die Bedeutungszuweisung, also das, was die Dinge für uns bedeuten, kann man sehr wohl verändern.</p> <p>Die Kindheit ist z.B. ein Faktum des Gedächtnisses, welches wir alle erlebt haben. Aber ob es eine schöne oder nicht schöne Kindheit war, ist eine Angelegenheit der Erinnerung. Die ist durchaus veränderbar. Unsere Beispiele haben gezeigt, dass wir die Erinnerungen so gestalten müssen, dass wir darauf eine erfolgreiche Zukunft bauen können.</p> <p>elohim.io möchte dabei behilflich sein, indem es den Klärungsprozess in dieser schwierigen Sache voran bringt. Erinnerungen sind das Fundament unserer Zukunft denn unsere Zukunft ist ein dynamischer Prozess, der seine dynamischen Wurzeln in der Vergangenheit hat.</p> <p>Zwei letzte Beispiele:</p> <p>Die Schlacht auf dem Amselfeld zwischen Serben und Türken im Jahr 1389 hinterließ nach allgemeinen Schätzungen der Historiker ca. 3 000 Tote. Die Bedeutung (Erinnerung) ist jedoch eine völlig andere; denn ca. 600 Jahre später wird diese Schlacht auf dem Amselfeld wieder zigtausend Tote im zerfallenden Jugoslawien bewirken.</p> <p>Dagegen steht die Schlacht von Verdun im Jahr 1916 zwischen Deutschen, Franzosen und Engländern. Diese Schlacht kostete nach Schätzungen der Historiker ca. 350 000 Tote auf allen Seiten.</p> <p>1984 trafen sich der französische Präsident und der deutsche Bundeskanzler zum gemeinsamen Gedenken in Verdun. 68 Jahre sind vergangen und Deutschland, England und Frankreich sind dabei, eine neue europäische Nation zu schaffen.</p> <p><strong>Das Gedächtnis liefert Fakten. Die Erinnerung schafft die Bedeutung. </strong></p> </div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span>admin</span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">Do., 01.10.2015 - 03:06</span> <div class="field field--name-field-abisz field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">abisz</div> <div class="field__item"><a href="/von-a-bis-z/a-bis-z" hreflang="de">A bis Z</a></div> </div> Thu, 01 Oct 2015 01:06:22 +0000 admin 41 at https://www.elohim.io