I, wie Images (Bilder)
Wir unterscheiden Images (Bilder) von den Bildern. Bilder sind für uns konkrete Darstellungen auf einem Medium außerhalb unseres Gehirns.
Wir unterscheiden Images (Bilder) von den Bildern. Bilder sind für uns konkrete Darstellungen auf einem Medium außerhalb unseres Gehirns.
Die Historiker beschäftigen sich mit der Geschichte der Menschen. Sie suchen die Wurzeln der Gegenwart in der Vergangenheit. Damit holen sie die Gegenwart – die immer ungesichert, neu, fragwürdig und tastend ist, aus dem Zustand des Angefochten seins heraus. Sie stellen die Gegenwart und die Zukunft auf das feste Fundament des einmal Geschehenen. „Nichts ist so widerspenstig, wie eine Tatsache!“
Die Geschichte der Gräber ist sehr alt und lang.
Wenn wir nach den Anfängen der Menschen fragen, dann finden wir in Europa im Bereich der Archäologie sehr wenig. Aus Maurer bei Heidelberg gibt es einen Unterkiefer, einen Schädel von Steinheim, ein paar Schädelbruchstücke in Südengland und Teile von verschiedenen Schädeln in Frankreich. Diese Fundstücke werden für einen Zeitraum von ca. 300 000 Jahre – 115 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung datiert.
Nachdem wir Gedächtnis und Erinnerung auf einer ganz bestimmten (positiven) Ebene sehr oberflächlich behandelt haben, müssen wir uns mit der Tatsache vertraut machen, dass es ein falsches Gedächtnis und eine falsche Erinnerung geben kann.
Der große US-amerikanische Psychotherapeut Milton Erickson soll den Satz geprägt haben:
„Niemand ist zu alt, als dass er nicht eine schöne Kindheit gehabt haben kann!“
elohim.io hat wie jede andere Gedenkstätte die Frage nach der Dauer zu untersuchen. Vor mir liegt ein altes Kirchenlied von Paul Gerhard aus dem Jahr 1653. Es wurde neulich anlässlich einer Trauerfeier gesungen. Seine Dauer besteht bis jetzt in 354 Jahren.
Marcus Tullius Cicero (106 – 43) war ein römischer Staatsmann und einer der bedeutendsten Redner der Antike. Er hat die Mnemotechnik (Speichern von Ereignissen) zur vollen Blüte gebracht und gilt deshalb als „der Patron der Mnemotechnik“.
Bilder sind als Mittel der Darstellung, der Wünsche und Erinnerungen älter als Wörter. Als Gebrauchsgegenstand sind jedoch Wörter älter als Bilder.
In meinen Trauergesprächen begegnet mir oftmals ein eigenartiges Phänomen: Wenn ich z.B. darum bitte, dass man mir für die Trauerrede eine Beschreibung des Verstorbenen gibt, dann geschieht es oft, dass man mir ein Foto des Verstorbenen herüber reicht, mit dem Kommentar: „So war er!“
An des Achilles Grabdenkmal gelehnt
Seufzt Alexander aus des Herzens Grunde:
„Glückseliger! Fanfarengleich ertönet
Der Ruhm Dir herrlich aus des Sängers Munde!“
Friedhof Bilder Album